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2009
Lesung, 15.3.09, 11 Uhr

18. IAKH 2009
Leipziger Buchmesse
Halle 3, Stand H 501
Helmut Orpel: "Die Lichter dieser Welt"
Wie bereits in seinem 1999 erschienenen Roman "Von surrealistischen und anderen Engeln" ist der Gegenstand von "Die Lichter dieser Welt" die Welt der Kunst. Waren es 1999 die Künstler der italienischen Szene, die den Inhalt des Buches bestimmten, so sind es in den Umbruchjahren zwischen 1986 und 1990 die Künstler aus der damals noch existenten DDR, die aus einem sinkenden Schiff den Abgang in eine durch Korruption und Geschäftssinn gekennzeichnete westliche "Arche Noah" (Westberlin) fanden. Im Mittelpunkt des neuen Romans stehen unterschiedliche Maler, die damals aus Dresden ausgebürgert wurdenund in Westberlin Fuß fassen wollten. Dies gelang unterschiedlich gut. Im Spannungsverhältnis der letzten Jahre des Kalten Krieges werden rasch Brüche offensichtlich, die sich sowohl durch die Szene als auch durch die einzelnen Biographien ziehen. Der historische Hintergrund fällt ins Gewicht, da die Einzelentscheidungen und Haltungen erst dadurch verständlich werden. Hineingeworfen in eine Welt der wirklichen oder nur scheinbaren Gegensätzesuchen die Protagonisten nach den Farben ihrer inneren Welt. nach dem Licht, das ihnen die Kunst in all ihren unterschiedlichen Facetten gibt. In der Welt der Kunst ist über die Jahrhunderte hinweg ein Archiv entstanden, das das Ringen des Menschen nach gültigen Aussagen dokumentiert. Auf diesen Zusammenhang verweisen die komplizierten Gedankenkonstrukte der Protagonisten. Entstanden ist der Roman "Die Lichter dieser Welt" nach Recherchen, zu denen Orpel während seiner Zeit als Chefredakteur der Zeitschrift "Artprofil" Mitte der 90er Jahre die Möglichkeit hatte. Biographische Fakten und Gedanken, die so in einem Fachartikel über bildende Kunst nicht zum Tragenhätten kommen können, die es aber dennoch verdient haben, vor dem Vergessen bewahrt zu werden, bilden die Grundlage der unterschiedlichen Lebensgeschichten, die hier miteinander verwoben sind. Die Biographien sind romanhaft, d.h. trotz der Nähe zur Realität bleiben sie fiktiv. (Peter Bergis)

Der Roman hilft die Handlungsweisen der Menschen in der historischen Situation der Wende und Wiedervereinigung zu verstehen.

Kontrast-Verlag, Pfalzfeld, 424 Seiten, 19,90 € /
signierte Exemplare am Stand der IAKH - Halle 3 / H 501 - erhältlich
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